Gespräch mit dem Psychotherapeut und Autor Roland Kachler über die Trauer

Roland Kachler ist Psychotherapeut in eigener Praxis und Autor zahlreicher Bücher insbesondere zum Thema Trauer – sowohl für Betroffene als auch für Therapeut*innen und Begleiter*innen. Nach dem Verlust seines Sohnes entwickelte er auf Basis seiner eigenen Erfahrungen und dem hypnosystemischen Ansatz einen neuen Ansatz in der Trauerberatung und -therapie. Für ihn ist Trauerarbeit zugleich Beziehungsarbeit. Im Gegensatz zu älteren Modellen, in denen das Loslassens im Zentrum stand, geht es in seinem Ansatz um eine bleibende Verbindung und Beziehung zum Verstorbenen.

In unserem Gespräch teilt er seinen Ansatz und gibt praktische Hinweise zur Beziehungsarbeit in der Trauer. Wir sprechen über die bleibende Verbindung, den sicheren Ort für die Verstorbenen und die Frage, was Männer eigentlich in der Trauer brauchen.

Weiterführende Links:

https://www.kachler-roland.de

Bücher (Auswahl)

Meine Trauer wird dich finden

Was bei Trauer gut tut

Damit aus meiner Trauer Liebe wird

Gemeinsam Trauern – gemeinsam weiter lieben

Hypnosystemische Trauerbegleitung: Ein Leitfaden für die Praxis

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Gespräch mit dem Imam einer Aymahdiyya Muslim Gemeinde Tahssin Rasheed

Tahssin Rasheed ist Imam der Ahmadiyya Muslim Gemeinde in Friedberg (Hessen). Die Ahmadiyya wurde als muslimische Gemeinschaft und Reformbewegung in den 1880er Jahren in Indien von Mirza Ghulam Ahmad gegründet und ist seither laut eigener Webseite zur größten islamischen Gemeinde der Welt gewachsen. In Deutschland zählt sie 40.000 Mitglieder. Die Ahmadiyya stehen laut ihrer Webseite für eine zeitgemäße Interpretation des Islam und achten die Freiheit des Glaubens und den Frieden.

In unserem Gespräch teilt Tahssin Rasheed die muslimische Sicht auf das Leben nach dem Tod auf Grundlage des Koran. Wir sprechen über die guten und schlechten Taten, die wir im Leben ansammeln, und welche Auswirkungen sie danach haben. Darüber, wie wir aus muslimischer Sicht Verstorbene darin unterstützen können, dass weiterhin gute Taten in ihrem Namen angesammelt werden. Wir sprechen darüber, was Paradies und Hölle bedeuten könnten und schließlich auch über Rituale nach dem Tod eines Angehörigen.

Weiterführende Links:

Dar-ul-Amaan Moschee in Friedberg

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Frauke Gothan über ihren Wunsch zu sterben

Frau Gothan hat sich im Rahmen einer Bestattungsvorsorge an uns gewandt, mit dem Wunsch zu regeln was nach ihrem Tod geschehen soll. Daraus sind einige Treffen und Gespräche entstanden. Das hier gezeigte ist eines davon. Es wurde Ende Oktober 2020 aufgezeichnet und Frau Gothan hat uns die Erlaubnis gegeben, es hier für interessierte Menschen zur Verfügung zu stellen. Sie wünscht sich, mit ihrem Wunsch zu sterben ernst genommen und vor allem unterstützt zu werden.

Seit Anfang 2020 ist das Verbot, diesem Wunsch von Patienten nachzukommen, aufgehoben worden und Sterbehilfe auch durch Ärzte ist damit auch in Deutschland erlaubt. In den meisten Bundesländern stellen sich die Ärztekammern jedoch dagegen. Es ist ein sensibles, ein umfassendes und tief gehendes Thema, das womöglich jeden von uns auf eigene Art berührt. Eine große Frage: Darf ein Mensch selbst über den Zeitpunkt des eigenen Todes bestimmen? Wie selbstbestimmt dürfen wir sterben?

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Wenn ihr mit Frau Gothan direkt in Kontakt treten wollt, sendet uns gerne eine Mail, wir leiten eure Fragen oder Rückmeldungen gerne weiter.

Gespräch mit der Dozentin für tibetischen Buddhismus Dr. Corina Aguilar-Raab

Dr. Corina Aguilar-Raab ist praktizierende Buddhistin, langjährige Schülerin von Dagyab Rinpoche und von ihm ernannte Dharma-Tutorin und Dozentin im Tibethaus Deutschland. Dort leitet sie unter anderem seit vielen Jahren “Sälrig”, die Weiterbildung für die buddhistisch orientierte Begleitung am Lebensende.

Darüber hinaus ist sie promovierte Psychologin, approbierte Psychotherapeutin, ausgebildete Paar- und Familientherapeutin, zertifizierte CBCT-Mitgefühlstrainerin, Yogalehrerin und Hospizbegleiterin. Ihr Buch „Systemische Praxis und Buddhismus“ erscheint im Dezember 2020.

In unserem Gespräch gibt sie fundierte, praktische und klar verständliche Einblicke in die tibetisch-buddhistische Sicht auf den Tod und das Leben. Es ist eine von Logik und dem Prinzip von Ursache und Wirkung geprägte Weltsicht, die von einem Kontinuum des Bewusstseins ausgeht. Wir sprechen darüber, was Angehörige für ihre Verstorbenen tun können, um sie auf ihrem weiteren Weg zu unterstützen. Wir sprechen ebenfalls darüber, was wichtig ist in der eigenen Vorbereitung und Auseinandersetzung mit dem Tod.

Weiterführende Links:

Tibethaus Deutschland (Frankfurt a.M.)

Sälrig Weiterbildung

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Gespräch mit dem katholischen Theologen Dr. Dirk Preuß

Dr. Dirk Preuß hat Biologie und katholische Theologie studiert und am Institut für Geschichte der Naturwissenschaften, Medizin und Technik in Jena promoviert. In seinen Tätigkeiten an verschiedenen Hochschulen hat er an umfangreichen Publikationen und Forschungsarbeiten mitgewirkt. Seine Schwerpunkte liegen insbesondere im Bereich Ethik, im Umgang mit dem menschlichen toten Körper, zum Pietätsbegriff.

In unserem Gespräch teilt er seine persönliche und aus intensiver theologischer Auseinandersetzung gewachsene Sicht auf den Tod und das, was danach kommt. Darauf, was der Tod und auch das Leben bedeutet. Er teilt eine versöhnliche und friedvolle Sicht auf Gott und auf das, was Vergänglichkeit und Ewigkeit bedeuten.

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Narayani Frei im Gespräch mit Silke Szymura

Nach einem ersten Gespräch, in dem Silke Szymura Narayani Frei interviewen durfte, haben die beiden es für dieses zweite Gespräch umgedreht und noch einmal in einer unbeschwerten Tiefe über den Tod gesprochen.

Silke spricht über Eindrücke aus ihrer Arbeit als Bestatterin und Trauerbegleiterin sowie über ihre eigenen Erfahrungen während und nach dem plötzlichen Tod ihres damaligen Lebensgefährten in Nepal 2013. Die beiden sprechen über das eigentlich unbeschreibbare Gefühl der Liebe in diesen Begegnungen mit dem Tod. Narayani teilt einige bewegende Momente aus ihrer Erfahrung nach dem Tod ihres Sohnes Maximilian und von der Trauerfeier ihrer Mutter.

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Silkes Blog „In lauter Trauer“
Narayanis Youtube-Kanal

Gespräch mit dem Pastor Markus Orth der Freien evangelischen Gemeinde Friedberg

Pastor Markus Orth von der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) Friedberg teilt in diesem Video seine Sicht auf den Tod und die Trauer.

Für die FeG stellt Jesus Christus den Mittelpunkt ihres Glaubens dar. Mehr Informationen zur Gemeinde finden sich hier.

Sein persönlicher Weg führte Markus Orth über ein Theologiestudium in Ewersbach, das Vikariat in Brüssel und eine Zeit in Mali (Westafrika), wo er die malische protestantische Kirche unterstützte, nach Friedberg. Dort ist er seit 2002 als Pastor in der FeG tätig.

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Silke Szymura im Gespräch mit der alternativen Bestatterin Angela Fournes

Angela Fournes ist gebürtige US-Amerikanerin. Aufgewachsen in Mexiko durfte sie sehr früh einen ganz natürlichen Umgang mit dem Tod lernen.
Noch in jungen Jahren erlebte sie den Tod ihres Vaters in den USA sowie den ihrer Mutter in der Schweiz und Deutschland.
Mit 20 Jahren Vollwaisin entdeckte Angela Fournes in dieser Zeit ihren Bezug und ihre Nähe zur Anthroposophie.

Sie studierte Sprachen, lernte am Priesterseminar der Christengemeinschaft und absolvierte eine Heilpraktiker-Ausbildung. Später ließ sie sich ebenfalls zur Sterbebegleiterin ausbilden.

Seit 2007 ist sie schließlich in Berlin mit ihrem eigenem Bestattungsunternehmen angekommen. Seit 2013 bietet sie zudem das erste Café Tod Berlin an und feiert in diesem Rahmen einmal jährlich das mexikanische Totenfest.

Der Tod ist für Angela Fournes das Natürlichste der Welt und es ist ihr ein Anliegen, dem Tod seine menschliche Seite zurückzugeben. Als Bestatterin sieht sie es als ihre Aufgabe, den Menschen einen würdigen Abschied zu ermöglichen.

Im zweiten Teil des Gesprächs erzählt sie vom mexikanischen Totenfest und teilt weitere faszinierende Geschichten aus ihrer Arbeit und ihrem Leben mit dem Tod.

Weiterführende Links:

Angela Fournes Bestattung

Das erste Café Tod Berlin

Death Cafés weltweit

Anleitung für ein eigenes Death Café

Buch “Den Tod muss man leben”

Buch- / Filmempfehlungen aus dem Gespräch:
Buch “Willkommen und Lebewohl: Eine Liebeserklärung an mein Sternenkind” von Beatrice von Moreau

Film “Berührt” von George Inci

Buch “Der Tod des Iwan Iljitsch” – Leo N Tolstoi

Film “Coco – Lebendiger als das Leben” (Disney)